Sprachaufenthalt

Drei Monate Sprachschule von Fabio in Bocas del Toro(Panama) und Samara(Costa Rica).


22.03.2016, Costa Rica

 

Pura Vida,

 

Nun bin ich bereits seit drei Wochen hier in Samara und schon bald geht meine Schulzeit zu Ende. Samara ist ein kleines Dorf mit einem wunderschönen sichelförmigen Sandstrand. Wenn man einen Tico (Leute von Costa Rica) fragt wie es Ihm geht, bekommt man meistens die Antwort "Pura Vida!". Genau diese zwei Worte beschreiben das sorglose und einfache Leben hier wohl am besten.

 

Die Schule ist verglichen zu der Schule in Panama ganz anders. Hier gibt es Pausenglocken, klimatisierte Klassenräume, sehr viele Schweizer, tägliche Tanzkurse und natürlich den wunderschönen Strand genau vor dem Pausenplatz. Die klimatisierten Klassenräume sind unumgänglich, wenn man bei täglich sonnigem Wetter und Temperaturen um die 36°C noch etwas lernen will. Den Tanzkurs habe ich letzte Woche tatsächlich besucht und bereits einige Salsa-Schritte gelernt.  

 

Mit meiner Gastfamilie habe ich wirklich grosses Glück. Alle in der Familie sind sehr herzlich, zuvorkommend und immer freundlich. Meine Gastmutter ist eine hervorragende Köchin und konnte mir sogar Gallo Pinto zum Frühstück schmackhaft machen. Gallo Pinto ist das Nationalgericht, bestehend aus Reis und Bohnen mit immer einer anderen Beilage. Serviert wird es eigentlich fast immer, egal ob zum Abendessen oder eben zum Frühstück. Mein Gastvater ist ein grosser Fussballfan, zusammen sind wir zum Futbol de Playa gegangen. Es spielte die nationale Auswahl gegen Samara. Das Fussballspiel war sehr unterhaltsam, vor allem weil Samara den haushohen Favoriten besiegen konnte.

 

Samara ist für Tierliebhaber ein Paradies. Neben Leguanen, Affen, vielen Eichhörnchen und frei herumlaufenden Pferden gibt es auch die etwas gefährlicheren Tiere. So sollte man nicht auf die Idee kommen in den Flüssen unter den Strassenbrücken zu schwimmen. In der Galerie könnte Ihr sehen was einen dort erwartet. Ausserdem hat es zwei Fotos von der gleichen Stelle am Strand bei Flut und Ebbe, was doch sehr eindrücklich ist.

 

In genau drei Wochen kommt endlich Samantha. Ich bin schon ganz kribbelig und kann es nicht mehr erwarten. Drei Monate ohne einander ist doch eine sehr lange Zeit. Ich werde am 12 April nach San Jose fahren und Samantha am nächsten frühen Morgen am Flughafen empfangen. Danach kann unsere Weltreise endlich beginnen.

 

Schöne Ostern euch allen!


29.02.2016, Costa Rica

 

Buenos dias,

 

Ich bin in der Zwischenzeit heil in Costa Rica ankommen und habe mein Zimmer bei meiner Gastfamilie bezogen. Mein Start in diesem Land war etwas holprig, doch eins nach dem anderen.

 

In meinen letzten drei letzten Wochen in Panama habe ich nochmals intensiv Spanisch gelernt. Nun bin ich doch schon soweit, dass ich mich auf Spanisch verständigen kann. Zudem durfte ich nochmals einige neue Bekanntschaften machen. Beim Reisen passiert es mir immer wieder, dass ich viele interessante, nette oder verrückte Leute treffe. Darunter waren so manche Schweizer, ein amerikanischer Hanfproduzent, ein Australier der im Dschungel wohnt mit nicht viel mehr als seiner Machete oder einigen Lebenskünstlern aus Südamerika. Zu meinem Abschied haben wir in der Schule noch einmal ein BBQ organisiert. Dabei konnten wir übrigens den neuen Gasgrill einweihen, weil nach der letzten Kohle-Aktion der alte Grill auseinander gefallen ist. Neben Fleisch hatten wir 24 frisch gefangene Fische. Dazu findet Ihr wieder ein Foto in der Galerie. Ich habe die Galerie noch mit weiteren Fotos aus den drei vergangen Wochen ergänzt.

 

Zudem habe ich hier noch einen Link zu der Seite von Fiona&Manuel, die mit mir zwei Wochen in Bocas in der Schule waren. Sie haben Ihr schweizer Auto nach Panama verschifft und fahren jetzt nach Norden. Auf Ihrem Blog sind viele tolle Fotos und Beschreibungen in der Rubrik: Tag 8-22 Bocas del Toro zu finden.

 

Am Samstag ging es dann Richtung Costa Rica. Zuerst mit einem Schnellboot ans Festland und dann mit einem Minibus an die Grenze. Anschliessend musste ich zu Fuss eine 300 m lange Brücke überqueren um Costa Rica zu erreichen. Der nächste Minibus hat bereits gewartet, dann sind wir in einem affenzahn los gefahren. Plötzlich passierte es, es gab einen lauten Knall, Staub flog durch die Luft und der Bus fing bei voller Fahrt an stark zu schwanken. Den linken Hinterreifen hatte es in 100 Stücke gesprengt, der Staub kam vom entstanden Loch im Radkasten. Zum Glück konnte der Fahrer den Bus sicher abbremsen und wir kamen mit einem kleinen Schrecken davon. Nicht einmal 15 min später hatten wir schon einen Ersatzbus, wer hätte das gedacht. Nach einer Nacht in San Jose ging es am Sonntag schliesslich nach Samara. Hier bin ich jetzt seit einem Tag und geniesse das super Essen von meiner sehr netten Gastmutter.

Ich melde mich wieder sobald ich euch etwas mehr über Samara berichten kann.

 

Das Wichtigste habe ich fast vergessen! Samantha und ich haben uns entschieden im Mai ein Auto in Kolumbien zu kaufen. Wir haben zwei Österreicher gefunden die uns Ihr chilenisches Auto in Kolumbien übergeben werden. Somit geht unser Plan auf, Südamerika mit unserem eigenen Auto zu bereisen. Ich bin schon ganz aufgeregt und freue mich riesig auf diesen Teil unserer Reise.

Hasta pronto! 


08.02.2016, Panama

 

Hallo Zusammen!

 

Vielleicht haben einige von euch schon vom ZIKA-Virus in Süd- und Mittelamerika gehört. Die Infektion ist grundsätzlich harmlos, ausser bei Schwangeren kann es zu Fehlbildungen des Ungeborenen kommen. Wir sind uns nicht ganz sicher aber vermutlich hat sich ein Mitschüler mit dem Virus infiziert. Zuerst hatte er einen extrem geschwollenen Fuss und danach einige Tage Kopf- und Gliederschmerzen. Jetzt nach sieben Tagen ist er aber wieder gesund. Ich habe gelesen das nicht alle gleich stark auf den Virus reagieren und man es vielleicht gar nicht merkt wenn man den Virus hat. Dennoch hoffen wir das sich nicht noch Andere infizieren.

 

Am Wochenende hatten wir super Wetter und ich konnte meine schulfreie Zeit voll geniessen. Am Samstag Abend haben wir in der Schule ein kleines BBQ organisiert. Jeder hat in unser Küche etwas zubereitet und am Schluss haben wir alles geteilt. Auf dem Grill hat der Chef des Hauses ein in Bananenblätter eingewickelter Fisch gemacht. Leider wurde vor einiger Zeit der Gasbrenner aus dem Grill geklaut. Hier wird jedoch nicht einfach ein neuer Brenner gekauft, nein man weiss sich anderweitig zu helfen. So hat man den Gasgrill einfach zu einem Kohlegrill umfunktioniert. Das Resultat könnt ihr bei den Bildern bestaunen. Neben dem Foto des Grills habe ich noch weitere Fotos meiner ersten drei Wochen hier in Panama hochgeladen.

 

Zudem habe ich die Zeit gefunden, zwei Tauchgänge nahe der gegenüberliegenden Insel zu machen. Dabei habe ich viele Fische, ein halb intaktes Reef und einen versunkenen Katamaran gesehen. Unter dem Katamaran konnte man durch tauchen. Dabei gab es eine kleine Überraschung. Ich werde es euch aber nicht verraten, seht euch einfach ganz genau dieses Video an, dann könnt Ihr den H.. vielleicht sehen. 

 

Momentan haben wir "Carnaval" in Bocas del Toro. Hier wird die Fasnacht aber etwas anders gefeiert als bei uns. Eine Guggenmusik habe ich jedenfalls noch keine entdeckt. Es gibt aber auch sehr laute Musik und viele Leute. Am Aschermittwoch verkleiden sich alle Männer als Teufel und laufen mit Peitschen durch die Strassen. Ich werde versuchen ein paar Fotos zu machen.

 

In drei Wochen gehe ich bereits nach Costa Rica. Mal sehen ob es bis dann noch einen Blogeintrag gibt. Sonst werde ich mich sicher wieder aus Samara melden.

 

Liebe Grüsse


20.01.2016, Panama

 

Hola, buenos días!

 

Nach ca. 23 h Reisezeit bin ich total erschöpft in Panama City angekommen. Mein Reisetag hat früh begonnen, um 4.42 Uhr bei -2°C ging mein Zug an den Flughafen und um 6.20 Uhr mein Flug nach Lissabon. Die frierenden portugiesischen Stewardessen meinten wir sollen doch alle im vorderen Bereich etwas beisammen sitzen, damit es schneller warm wird im praktisch leeren Flieger. Nach 3 h Aufenthalt in Lissabon sass ich schon im nächsten Flieger. Als der Captain uns dann einen schönen Flug nach Bogota wünschte wurde ich etwas stutzig, ich wollte doch nach Panama. Ich habe mir erklären lassen, dass wir zuerst nach Kolumbien und dann nach Panama fliegen. So bin ich in den Genuss gekommen auf 2640 m in einer Millionenmetropole zu landen. Auf etwas weniger bin ich an Neujahr noch gewandert. Nach einer weiteren Stunde, bin ich dann endlich in Panama bei 30°C gelandet. Nach nur einer Stunde in der Schlange vor dem Zoll, konnte ich schliesslich zügig mit dem Taxi in mein Hotel und völlig erschöpft ins Bett fallen.

 

Nach einem Tag Aufenthalt in Panama City mit ein bisschen Sightseeing, ging es am Samstag weiter nach Bocas del Toro. Ich durfte noch einmal in ein Flugzeug steigen. Zu diesem Flug möchte ich gar nichts sagen, schaut euch einfach folgendes Video an.

 

Mittlerweile habe ich mit der Sprachschule begonnen und mache bereits Fortschritte. Die Schule liegt sehr zentral und es ist immer was los. Weil die Schule auch gleich ein Hostel ist, sitzen immer alle Schüler nach dem Unterricht zusammen oder unternehmen was. Ob man Internet hat weiss man nie so genau, manchmal funktioniert es und manchmal eben nicht. Bocas ist bekannt für schöne Tauchplätze und gute Wellen. Ob ich mich beim surfen versuche, ist noch ungewiss. Ich werde aber bestimmt Tauchen gehen, schliesslich besitze ich die Tauchlizenz. Leider kann ich euch noch keine guten Fotos zeigen. Ich habe nur mein Handy dabei, die Kamera kommt dann mit Samantha. Ich werde aber trotzdem versuchen euch bald ein paar Fotos zu liefern. Vielleicht liegt beim Tauchen auch wieder ein Video mit der GoPro drin.

 

Bitte erwartet in den nächsten Wochen nicht allzu viele Blogeinträge von mir, schliesslich muss ich mich aufs Spanisch lernen konzentrieren. Sobald Samantha hier ist und wir unterwegs sind, wird dieser Bereich sicher intensiviert. Darum lasse ich mal offen, wann ich mich wieder melden werde.

 

Hasta luego!