Chile


11.12.2016

 

Hallo Freunde

 

Wir haben in Santiago de Chile endlich all unsere Papiere mit Monty machen können und er gehört nun offiziell uns. Auch das Vorführen war dringend mal nötig, was Monty mit Bravur geschafft hat, yeah! Nach all den Ämtergängen haben wie die letzten zwei Wochen nördlich von Santiago de Chile verbracht, sind an den Rand der Atacama Wüste und ans Meer gefahren.

 

Der Weg führte uns zuerst nach Villa Alemana, einem Ort, der offensichtlich von Deutschen gegründet wurde. Dort fanden wir ein gutes Restaurant und stillten unseren Hunger mit Leberkäse, Spätzle und wuschen ihn mit einem kräftigen Schluck des hausgebrauten Biers runter. Nach dem üppigen Mahl fuhren wir an die Küste, wo wir mit schöner Aussicht auf eine kleine Bucht übernachteten.

 

Am nächsten Tag fuhren wir weiter nördlich bis in die Küstenstadt la Serena und von dort aus bogen wir landeinwärts ein. Das Ziel war Vicuña, das Dorf wo die berühmte chilenische Dichterin Gabriela Mistral geboren wurde. Wir quartierten uns im vier-Sterne Hotel ein und genossen täglich die Abkühlung am Pool und Abends einen Pisco Sour. Natürlich schliefen wir in Monty auf dem Parkplatz des Hotels und bezahlten gerade mal CHF 3.70 pro Person und Nacht, hehe. In Vicuña selbst gibt es ausser einem fantastischen Empanada Restaurant nichts aussergewöhnliches zu sehen, aber es ist Startpunkt für viele Touren zu den zahlreichen Observatorien, die am südlichen Rand der Atacama-Wüste stehen und von den durchschnittlich 360 klaren Nächten im Jahr profitieren. Auch wir erlebten eine sternenklare Nacht und durften im Observatorio del Pangue mit dem Teleskop in den Himmel schauen und über Nebuli, Planeten und Galaxien staunen, die bis zu 165 millionen Lichtjahre weit weg waren.

 

Nach einem kurzen Abstecher nach Pisco Elqui beschlossen wir ein paar Tage später in die Atacama zurückzukehren und wild zu campen. In der Wüste erlebten wir einen wunderschönen Abend und nochmals eine sternklare Nacht. Beim Blick in den Himmel zählten wir Satelliten, Sternschnuppen und abertausende von Sternen. Unser Nachthimmel ist einfach atemberaubend, wenn man Ihn mal ohne Lichtverschmutzung bestaunen kann. 

 

Am nächsten Tag machten wir uns wieder Richtung Küste auf. In Punta de Choros verbrachten wir zwei Tage und besuchten den lokalen Nationalpark, wo wir die süssen, kleinen Humboldt-Pinguine beobachteten. Danach machten wir kehrt und fuhren wieder südwärts. Nach einem kleinen Zwischenstopp in Tongoy, fuhren wir nach Valparaíso, der Folklorestadt am Südpazifik. Valparaíso schaut aus, als wären alle Häuser mit einer Welle an den Hügel gespült worden. Die bunten und teils schäbig aussehenden Häuser sind UNESCO Weltkulturerbe und offenbar erdbebensicher. Die farbigen Gassen, die vielen Strassenhunde, die unzähligen Graffiti und die versteckten öffentlichen Fahrstühle haben uns fasziniert und sehr gut gefallen. In unserer neuen Galerie findet Ihr einige Fotos von Valparaíso und noch einige mehr. 

 

Nun sind wir nach zwei Tagen Valparaíso weiter südlich gefahren und verbringen das Wochenende im Surfer Dorf Pichilemu. Hier geniessen wir noch einmal den Ausblick auf den kalten aber wunderschönen Pazifik während wir Konzerte bei einem kleinen Festival hören, bevor wir nächsten Dienstag in die Kälte an der nordamerikanischen Ostküste fliegen, bbbrrrrr!

  

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch wünschen wir euch allen!