Argentinien


22.11.2016

 

Schon über drei Wochen ist es her seit unserem letzten Blogeintrag. In dieser Zeit waren wir zwei Wochen in Buenos Aires und sind via Mendoza nach Chile gefahren. Doch beginnen wir von vorne:

 

Nach den Iguazú Wasserfällen ging es weiter Richtung Süden. Auf dem Weg nach Buenos Aires machten wir noch einen Halt beim Wasserkraftwerkt Yacyretá zwischen Paraguay und Argentinien. Das riesige Kraftwerkt besitzt eine enorm lange Staumauer von 65 km, erzeugt jedoch im Vergleich zum Itaipú-Kraftwerkt nur 1/4 soviel Strom.

 

In Buenos Aires angekommen, verbrachten wir die erste Woche damit, die Vorzüge eines Kühlschranks und einer ausgerüsteten Küche in unserem Apartment zu geniessen und die Stadt zu besichtigen. Der berühmte Friedhof "La Recoleta" mit seinen vielen Mausoleen hat uns dabei sehr beeindruckt. Weil die Mausoleen teils nur Glas- oder Gittertüren besitzen, kann man auf die darin eingeschlossenen Särge sehen, darunter auch von Berühmtheiten wie Eva Perón. Am ersten Samstag hatten wir durch einen Bekannten die Möglichkeit die Firma Just zu besichtigen. Dabei kamen wir neben der sehr interessanten Firmenbesichtigung in den Genuss eines typisch argentinischen "Asados". An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Hansueli und das Team vom Just Argentinien.

 

Die zweite Woche besuchten wir beide einen Spanisch-Kurs im Zentrum der Stadt und quetschten uns täglich auf die überfüllte Metro, was uns vage an einen Berufsalltag erinnerte. Dennoch sind wir froh, dass wir unser Spanisch nochmals etwas aufpolieren konnten. Am letzten Schultag besuchte Samantha einen von der Schule organisierten Fotokurs. Beim Streifzug durch die Stadt sind dabei viele tolle Fotos von lokalen Street Art Künstlern entstanden, welche Ihr in der neusten Galerie findet. Nach zwei tollen Wochen in Buenos Aires verliessen wir die Stadt bei strömendem Regen und mit der GoPro auf dem Dach, da wir die Avenida 9 de Julio, eine der breitesten Strassen der Welt filmen wollten. Das entstandene Video ist mal etwas Anderes, schaut's euch an!

 

Bevor wir schliesslich die Grenze nach Chile passierten, besuchten wir Mendoza, die bekannteste Weingegend Argentiniens. Wir schwangen uns für einen Tag auf Fahrräder und erkundeten die Bodegas in Maipú, ca. 45 Minuten ausserhalb von Mendoza. Nach zwei-, drei Gläschen Wein radelten wir beschwingt zur Busstation und kehrten Abends glücklich in unser Airbnb zurück. Am letzten Tag in Mendoza besuchten wir noch die wunderschöne Bodega vom Schweizer Zement-Mogul Thomas Schmidheiny mit dem Namen Finca Decero und hätten uns dort am liebsten einquartiert, so schön war die Aussicht auf die Anden.

  

Dann war es aber höchste Zeit Monty wieder in sein Heimatland zu bringen! Wir verbringen soeben einige Tage etwa 40 km ausserhalb von Santiago de Chile bei einer Familie, welche uns tatkräftig bei unserem Autopapierkram hilft und uns mit leckerem Essen aus dem eigenen Garten voller Obstbäumen verwöhnt. Schon bald werden die Papiere fertig sein und Monty gehört uns, sodass wir unbesorgt und beschwingt im nächsten Jahr nach Patagonien fahren können. Doch zuerst geht es für die Weihnachtsferien noch kurz in die USA und wir freuen uns schon auf den Schnee, das Shopping und den Weihnachtskitsch, hurra!